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Einstieg in die Anwendungsentwicklung mit SAP Build

Low-Code- & No-Code-Tools effektiv nutzen – ganz ohne Programmiererfahrung

Warum wurde das Training zur Anwendungsentwicklung mit SAP Build ins Leben gerufen?

Markus Härtig: Wir bei VANTAiO teilen unser Wissen und unsere Praxiserfahrung gerne mit SAP-Anwendern. Neben Software und Beratung bieten wir daher seit einiger Zeit auch Schulungen an – unter anderem Online-Seminare bei der DSAG. Besonders beliebt sind Formate, die einen verständlichen Einstieg und einen fundierten Überblick bieten – mit klarem Fokus auf die BTP. SAP Build wurde in früheren Schulungen nur angerissen – dabei steckt darin enormes Potenzial, vor allem für Business User. Deshalb haben wir unser bisheriges Online-Seminar „SAP BTP und SAP Build im Überblick“ aufgeteilt. So ist ein dediziertes Training zur Anwendungsentwicklung mit SAP Build entstanden, das gezielt auf diese Tools und Zielgruppen eingeht.

Warum ist gerade jetzt ein praxisnaher Einstieg in Low-Code-/No-Code-Entwicklung mit SAP Build relevant?

Härtig: Der Bedarf an neuen Anwendungen steigt stetig – und damit auch die Time-to-Market. Fachabteilungen warten oft zu lange, bis einfache Anforderungen durch Entwicklerteams umgesetzt werden. SAP Build verfolgt mit dem Low-Code/No-Code-Ansatz das Ziel, Business User – sogenannte Citizen Developer – zu befähigen, einfache Anwendungen selbst zu erstellen. Das entlastet die IT, beschleunigt Prozesse und fördert Kollaborationen im Sinne von „Fusion Development“. SAP Build ist die konsequente Antwort von SAP auf diesen Bedarf – und unser Training zeigt, wie der Einstieg gelingt.

Wer profitiert besonders von diesem Training und welche Vorkenntnisse sind erforderlich?

Härtig: Unser Online-Seminar richtet sich vorrangig an Business User mit technischer Affinität – nicht an klassische Entwickler:innen. Wer Interesse an digitalen Prozessen und Lösungen hat, aber wenig Programmiererfahrung mitbringt, ist hier genau richtig.

Auch andere Rollen im Unternehmen, die über den Tellerrand hinausblicken möchten – etwa Projektverantwortliche oder Prozessmanager:innen – können von diesem Training profitieren.

Welche Ziele verfolgt das Training konkret?

Härtig: Das DSAG-Academy-Training bietet einen strukturierten Einstieg in die Anwendungsentwicklung mit SAP Build – praxisnah und verständlich. Am Ende kennen die Teilnehmenden alle wesentlichen Tools der SAP Build Familie (Apps, Code, Process Automation, Work Zone) und können: die Services im BTP-Subaccount aktivieren, einfache Anwendungen per Drag & Drop erstellen und veröffentlichen sowie UI Integration Cards konfigurieren und einbinden.

„Die Kombination aus Überblick, praktischen Demos und sofortiger Anwendbarkeit kommt sehr gut an.“
Markus Härtig
DSAG-Academy-Trainer

Wie ist das Training aufgebaut und welche Inhalte stehen im Fokus?

Härtig: Das Training zur Anwendungsentwicklung mit SAP Build kombiniert theoretische Grundlagen mit praxisnahen Live-Demos. Zunächst erhalten die Teilnehmenden einen kompakten Überblick über alle SAP-Build-Tools und die Unterschiede zwischen Low-Code, No-Code und Pro-Code. Jeder Abschnitt wird durch eine Demo ergänzt, in der gezeigt wird, wie man die Services aktiviert und verwendet. Ein Schwerpunkt liegt auf praxisrelevanten Szenarien: Zum Beispiel wird demonstriert, wie mit SAP Build Code eine UI Integration Card erstellt, an ein Backend angebunden und in der Work Zone veröffentlicht wird. So gelingt ein verständlicher Einstieg – ideal auch für Nicht-Entwickler:innen.

Welche SAP-Build-Tools werden behandelt, und wie grenzen sie sich voneinander ab?

Härtig: Im Fokus des Trainings stehen alle Kernprodukte der SAP-Build-Familie: SAP Build Apps, SAP Build Code, SAP Build Process Automation und die SAP Build Work Zone. Die Tools werden praxisnah vorgestellt und ihre jeweiligen Einsatzbereiche klar voneinander abgegrenzt. SAP Build Apps und Process Automation richten sich an Business User mit Low-Code-/No-Code-Fokus. SAP Build Code wird als Einstieg in Pro-Code-Themen behandelt, während die Work Zone als zentrale Plattform für die bereitgestellten Anwendungen dient. Das Training zeigt, wie Unternehmen die passenden Tools für ihre Anwendungsentwicklung mit SAP Build gezielt einsetzen.

Wie wird der Umgang mit den SAP-Build-Tools vermittelt?

Härtig: Jede Theorie-Einheit wird durch eine Live-Demo ergänzt. Wir zeigen den gesamten Ablauf: von der Aktivierung des Service im Sub-Account bis zur fertigen Anwendung. Dabei beantworten wir direkt Fragen und gehen gezielt auf Herausforderungen der Teilnehmenden ein.

Was unterscheidet die Low-Code/No-Code-Entwicklung mit SAP Build von klassischer SAP-Entwicklung?

Härtig: Klassische SAP-Entwicklung erfordert fundierte ABAP- oder JavaScript-Kenntnisse. Low-Code/No-Code mit SAP Build ermöglicht visuelle Entwicklung – ohne Coding. Per Drag & Drop entstehen Anwendungen schneller, agiler und oft direkt durch die Fachabteilungen. SAP Build Code erlaubt zudem die Zusammenarbeit mit Entwickler:innen in hybriden Teams – das sogenannte Fusion Development.

Welche Fehler treten häufig beim Einstieg auf – und wie hilft das DSAG-Academy-Training „Anwendungsentwicklung mit SAP Build?

Härtig: Ein häufiger Fehler ist mangelndes Grundverständnis: Man hat von SAP Build gehört, weiß aber nicht, wie man starten soll. Auch technische Hürden wie fehlende Berechtigungen oder unzureichende Entitlements sind typisch. Unser Training vermittelt genau dieses notwendige Wissen, schafft Orientierung und zeigt Schritt für Schritt, wie man die Services richtig einsetzt – praxisnah und verständlich.

Gibt es Übungsaufgaben oder konkrete Use Cases zur Vertiefung?

Härtig: Wir verweisen im Training auf Tools wie das SAP Discovery Center, das mit sogenannten Missions reale Use Cases bietet. Darüber hinaus empfehlen wir den selbstständigen Aufbau einer Demo-Anwendung mit SAP Build Apps – idealerweise mit Backend-Anbindung oder einem Automatisierungsprozess.

Wie schaffen Sie trotz Online-Format eine interaktive Lernerfahrung?

Härtig: Neben dem Vortragsmodus bieten wir intensive Live-Demos, Praxisbeispiele und individuelle Fragerunden. Unsere kleine Gruppengröße erlaubt gezielte Rückfragen und persönliche Betreuung. Künftig möchten wir auch echte Hands-on-Übungen integrieren – wenn technische Voraussetzungen auf Seite der Teilnehmenden erfüllt sind.

Was bietet die Zertifizierung am Ende des Trainings?

Härtig: Die optionale Abschlusszertifizierung umfasst circa 30 Multiple-Choice-Fragen. Sie bestätigt das erworbene Grundverständnis zur Anwendungsentwicklung mit SAP Build – und ist ein wertvolles Signal für Kompetenz im Bereich SAP BTP und moderne Entwicklungsmethoden.

Gab es besonders eindrucksvolle Rückmeldungen aus bisherigen Trainings?

Härtig: Da das Training noch neu ist, ist das Feedback aktuell begrenzt – aber eines zeigt sich klar: Die Kombination aus Überblick, praktischen Demos und sofortiger Anwendbarkeit kommt sehr gut an. Viele Teilnehmende wünschen sich genau diesen Einstieg – nicht zu tief, aber mit greifbarem Nutzen.

Was möchten Sie potenziellen Interessierten abschließend mitgeben?

Härtig: SAP Build ist keine Zukunftsmusik – es ist bereits Realität in vielen Unternehmen. Jetzt den Einstieg zu finden, verschafft klare Vorteile. Wer das Training besucht, erhält nicht nur fundiertes Know-how und eine Zertifizierung, sondern auch umfangreiche Unterlagen, Linklisten und praktische Beispiele für den eigenen Arbeitsalltag. Unser Ziel: Möglichst vielen SAP-Anwender:innen den Zugang zur Anwendungsentwicklung mit SAP Build zu ermöglichen – effizient, praxisnah und ohne Hürden.

Vielen Dank für das Gespräch!

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