Vernetzung von Wirtschaft mit Talenten aus der Wissenschaft
Seit einigen Monaten gibt es im SAP-Ökosystem einen neuen digitalen Ort, an dem sich Unternehmen und Hochschulen finden – und miteinander vernetzen können: die DSAG-Matching-Plattform.
Dr. Marion Schreier, Managing Partner, BBH Consulting, ist eine Nutzerin der ersten Stunde. Warum sie die Möglichkeit schätzt, direkt mit akademischen Partnern in Kontakt zu kommen, und weshalb sie an andere Unternehmen appelliert, ebenfalls auf der Plattform aktiv zu werden – das verrät sie im Interview.
Liebe Frau Dr. Schreier, Sie waren bzw. sind die erste Nutzerin unserer Plattform überhaupt. Wie kam es dazu und wie sind Sie auf das DSAG-Angebot aufmerksam geworden?
Dr. Marion Schreier: Das lief über klassische Mundpropaganda. Ich kam mit Franziska Kerle, Programm- & Projekt-Managerin der DSAG-Academy, auf den diesjährigen DSAG-Technologietagen ins Gespräch. Sie hat mir von der neuen Plattform erzählt, mit der die DSAG Wirtschaft und Wissenschaft für Austausch und Kooperationen zusammenbringen möchte. Ich fand die Idee direkt klasse. Wir halten als Beratung immer die Augen offen nach großen Veränderungstreibern wie aktuell KI oder nach neuen Erkenntnissen aus der psychologischen, neurowissenschaftlichen und soziologischen Forschung, um unsere Ansätze für unsere Kunden stetig weiterzuentwickeln. Gerade bei innovativen Themen bietet sich eine Kooperation mit Hochschulen an. Mit dem Top-Thema KI hat sich dann direkt die Gelegenheit für uns geboten, die Matching-Plattform zu testen.
Sie hatten also Ihr Thema, wie ging es dann weiter?
Dr. Marion Schreier: Die Matching-Plattform befindet sich im Mitgliederforum DSAGNet. Wer als Unternehmen oder Hochschule ein Kooperationsprojekt oder Thema einstellen möchte, kann das als Mitglied ohne Zugangsbeschränkung ganz einfach tun. Die Maske dafür ist selbsterklärend. Wenn alle Felder ausgefüllt und die Inhalte gespeichert sind, erscheint das eigene Angebot direkt auf der Übersichtsseite. Alle DSAG-Mitglieder können es sehen und darüber mit mir in Kontakt kommen – absolut unkompliziert. Zumal die komplette Matching-Plattform für uns Mitglieder kostenlos ist.
Wie lautet Ihr Zwischenfazit nach den ersten Wochen? Inwiefern halten Sie die Plattform auch jetzt noch für eine gute Idee?
Dr. Marion Schreier: Wir von BBH Consulting schätzen die Zusammenarbeit mit Hochschulen, weil wir in Kontakt mit jungen Talenten kommen. So geben wir ihnen die Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln und im besten Fall wecken wir gleichzeitig ihr Interesse an einem Einstieg in unser Unternehmen. Mit der Hochschule Darmstadt kooperieren wir aktuell beispielsweise schon im Rahmen eines Praxisprojekts. Die unvoreingenommene Perspektive der jungen Menschen ist für uns immer wieder erfrischend und macht mir persönlich auch einfach Spaß.
Heißt: Es ist aus unserer Sicht fruchtbar, wenn man Wirtschaft mit wissenschaftlichem „Nachwuchs“ verknüpft – für beide Seiten. Angebote wie die Matching-Plattform, die diese Verbindung fördern, nehmen wir deshalb nicht nur dankend an. Wir unterstützen solche Initiativen auch gerne.
Was raten Sie anderen Unternehmen und Hochschulen?
Dr. Marion Schreier: Nutzt die Plattform! Je mehr Institutionen hier aktiv sind, desto besser kann die Matching-Plattform ihr Potenzial entfalten. Denn sie lebt von Angebot und Nachfrage. Die DSAG hat mit ihren mehr als 68.000 Mitgliedspersonen aus interessanten und innovativen Anwendungsunternehmen und Hochschulen so ein tolles Netzwerk, das die Plattform mit Leben füllen kann.
Wer nun neugierig auf das Projektangebot von Dr. Marion Schreier geworden ist, findet ihre Ausschreibung „Organisatorischer und kultureller Wandel in Organisationen durch KI“ im DSAGNet auf der Matching-Plattform. Parallel wird dieses Thema auch aktuell in einer DSAG-Studie in Kooperation mit BBH bearbeitet. Nähere Infos dazu gibt es im DSAGNet-Forum Arbeitskreis Organizational Transformation Management.
Alles Wissenswerte zur Plattform und ihrer Nutzung fasst unsere Infoseite zusammen.
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